Das Produkt überzeugt durch die Kombination von maximaler Abriebfestigkeit bei enormen Wandstärken und erstaunlichen Biegeradien – eine echte Konkurrenz für den bisher dominierenden schweren Gummischlauch.
Wer bislang von Glattschläuchen sprach, meinte damit extrudierte Schläuche, die wendelförmig gewickelt werden und eine Schweißnaht besitzen: diese Schweißnaht stellt konstruktionsbedingt die Schwachstelle herkömmlicher Schlauchsysteme dar, weil dort in der Regel der Angriff des Fördergutes stattfindet. Jetzt allerdings schlagen Kunststoffexperten ein neues Kapitel der Schlauchproduktion auf: Mit einem einzigartigen patentierten Verfahren können erstmals Schlauchqualitäten mit einer bisher nicht erreichten Glattheit und variabler Wandstärke hergestellt werden.
Die Idee zu diesem Verfahren hatte die Gelsenkirchener Masterflex AG, sie ist auch weltweit einziger Hersteller. Das Unternehmen erforscht die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Kunststoffen, verarbeitet dabei insbesondere PUR und ist Experte für High-Tech-Schlauchsysteme aus Polyurethan. Mit dem Inliner-Schlauch haben die Entwickler einen besonderen Synergieeffekt zwischen diesen beiden Kompetenzfeldern erzielt. In der Herstellung werden dem Schlauch die einzelnen High-Tech-Bestandteile zugeführt: Dabei verbinden sich die Komponenten zu einem festen Werkstoff, zu einer unlösbaren Einheit. Das Ganze wird dabei mehr als die Summe seiner Einzelteile: Durch die geschickte Kombination der Werkstoffe für die beiden Komponenten eignet sich der einstückige Schlauch für unterschiedlichste Einsatzbereiche.
Hohe Abriebfestigkeit, wenig Verschleiß:
Inline-Schlauch erhöht Standzeiten
Das patentierte Verfahren besitzt enormes Potenzial. In der Schüttgutbranche sagt der innovative Inliner dem schweren Gummischlauch den Kampf an, denn der Absaug- und Förderschlauch Master-PUR Inline 60/4 wurde als erstes Standardprodukt am Markt speziell auf den Bedarf der Schüttgutindustrie zugeschnitten.
Bislang zählten Gummischläuche zu den günstigen und technisch besten Lösungen. Der nahtlos glatte PUR Inline-Schlauch setzt jetzt jedoch neue Maßstäbe – im Bereich der Kunststoffschläuche, aber gerade auch im Vergleich zum Gummischlauch. Die Ergebnisse lassen erwarten, dass der Inline-Schlauch unter vergleichbaren Bedingungen mindestens 5,5mal länger halten wird, als der beste im Unternehmenslabor nach dem Verfahren nach DIN 53516 getestete Gummischlauch.
Besonders geeignet ist der neue Master-PUR Inline für hohe Durchsätze an extrem abrasiven Feststoffen wie Sand, Kies, Zement, Getreide und Granulate sowie für problematische Einsatzgebiete wie Glashütten, Stahlwerke, Steinbrücken, Werften oder Zementwerke. Theoretisch würde es reichen, den Inliner nur an den stark beanspruchten Stellen eines Schlauches – in den Kurven – aufzubringen. Wirtschaftlich wäre das freilich weder für den Hersteller noch für den Kunden – zumal gerade Absaug- oder Förderschläuche viel bewegt werden.
Maximale Variabilität:
Von Fall zu Fall, für alle Fälle
Punktgenau können Spezialschläuche für andere Einsatzzwecke hergestellt werden: aufgrund der flüssigen Ausgangsstoffe besteht die Möglichkeit, zusätzliche Additive in die Rohstoffe einzubringen. Dies ist wesentlich kostengünstiger und einfacher realisierbar als bei Thermoplasten, die eine Masterbatchherstellung oder Compoundierung erfordern. Schläuche aus der PUR Inline-Familie der Zukunft sind weichmacher- und halogenfrei, gas- und flüssigkeitsdicht, widerstehen Öl, Benzin, Chemikalien, Mikroben, UV-Strahlen und Ozon. Nicht immer alles auf einmal, sondern alles zu seiner Zeit. Der Clou: Außenwandung und Innenwandung können ganz unterschiedliche Eigenschaften erhalten. Die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten werden in vielen Branchen - wie beipielsweise der Lebensmittelindustrie von großem Nutzen sein.
Besuchen Sie uns auf der K 2007 vom 24. bis 31. Oktober in Düsselorf in Halle 05, Stand H12