05.02.04 Informationsdienst Ruhr:
Innovationen, Wirtschaft, Wissenschaft & Forschung
Energie mit Zukunft: Die Masterflex AG präsentiert einsatzbereite Prototypen
Gelsenkirchen (idr). Über Brennstoffzellen wird viel geredet, marktfähige Produkte sind bisher allerdings Mangelware. Einer der weltweit ganz wenigen Anbieter serienfähiger Produkte ist die mittelständische Gelsenkirchener Masterflex AG. Das Unternehmen ist in zukunftsträchtigen Nischenmärkten mit attraktiven Wachstumspotenzialen tätig, darunter im Bereich der Kunststoffherstellung, und seit mehreren Jahren in der Brennstoffzellentechnologie.
In Gelsenkirchen ist man davon überzeugt, dass Brennstoffzellen in bestimmten Nischenmärkten heute schon große Marktchancen besitzen. Das sind Bereiche, in denen eine portable Stromversorgung mit konventioneller Technik gar nicht oder nur mit großem Aufwand machbar ist. Eine der Neuentwicklungen der Masterflex AG ist ein kleines 50-Watt-Brennstoffzellensystem, das zur Stromversorgung einer "Mobil-Office-Einheit" dienen soll.
Auf der CEBIT, der Hannover-Messe und der H2-Expo in Hamburg im vergangenen Jahr wurde das gemeinsam mit dem Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelte System der Öffentlichkeit vorgestellt. Die neuartige Energieversorgung wird es ermöglichen, ein Notebook bis zu 35 Stunden netzunabhängig zu betreiben.
Aber nicht nur für den Laptop taugt die Brennstoffzelle: Im letzten Sommer erhielt die 350 Mitarbeiter zählende Masterflex AG einen Entwicklungsauftrag von AIRBUS. Der Flugzeughersteller will mögliche Einsatzgebiete von Brennstoffzellen in Verkehrsflugzeugen testen.