Ein besonderer Fokus der Messe liegt auf dem innovativen templine Heizschlauchsystem. Die elektrisch beheizten Schläuche eignen sich optimal für den Transport unterschiedlicher Flüssigkeiten, Gase oder Stäube bei denen es gilt, eine konstante Fördertemperatur u. a. zur Erhaltung der Fließfähigkeit zu halten. Anwendungsgebiete sind unter anderem der Transport von Kakao, Fetten und Ölen bei der Schokoladen- und Pralinenherstellung sowie die Kleberverarbeitung und -anwendung in der Verpackungstechnik. Innerhalb von Produktionsanlagen für Kosmetik, Nahrungs- und Genussmitteln stellen diese eine punktgenaue Produktlösung dar. Die Schläuche zeichnen sich durch mehrere Heizleiter aus, die spiralförmig um den Mediumschlauch herum in einer stabilen Gewebeumflechtung fixiert sind. Daraus resultierend baut sich eine gleichmäßige „Wärmehülle“ ringsum den Mediumschlauch auf. Aufgrund des unmittelbaren, flächigen Wärmeübergangs lässt sich der Energieverbrauch im Vergleich zu konventionellen Systemen um bis zu 30% reduzieren. Die konzentrische Konstruktion des Heizschlauchs ermöglicht Biegungen in alle Richtungen. Durch Versuchsreihen von unabhängigen Prüfinstituten konnte nachgewiesen werden, dass die spezielle Verflechtungsmethode die Heizleitungen selbst bei Verdrehung des Schlauchs (Torsion), immer in unmittelbarem Oberflächenkontakt zum Medium führenden Schlauch hält. Durch den Einsatz mechanisch verstärkter PTFE-Schläuche lassen sich im inneren des Medium führenden Schlauchs Drücke bis zu 450 bar realisieren. Eine Vielzahl unterschiedlicher Schlauchanschlüsse, die aus Werkstoffen wie Messing, Stahl oder Edelstahl gefertigt sind, ermöglichen eine optimale Integration des Heizschlauchs in ein Prozesssystem.
Mit der Master-PUR Food A-Schlauchserie bietet die Masterflex AG als einer der führenden Hersteller antistatische Schläuche gem. TRBS 2153 an, die ebenfalls durch ein unabhängiges Institut auf Migration getestet wurden. Insbesondere für Anwendungen in der Lebensmittelindustrie sind diese Schläuche bestens geeignet. Die verwendeten Werkstoffe erfüllen alle aktuellen nationalen und internationalen lebensmittelrechtlichen Bestimmungen. Grundlage zur Beurteilung der Eignung von Kunststoffen für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln ist die Bedarfsgegenständeverordnung bzw. die Richtlinie 2002/72/EC und ihre jüngsten Änderungsrichtlinien. Die verwendeten Kunststoffe dieser Schlauchserie entsprechen ebenfalls den Regelungen der USA, da die von Masterflex verwendeten Roh- und Zusatzstoffe in den Listen der zugelassenen Stoffe der FDA aufgeführt sind. Durch die Verwendung einer speziellen, lebensmitteltauglichen Rohstoffrezeptur in Kombination mit einem nicht migrierenden Permanentantistatikum kann die Schlauchserie gemäß TRBS 2153 (Zone 20) für brennbare Stäube/Schüttgüter zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen unbedenklich eingesetzt werden.
Masterflex präsentiert zudem erstmals die lebensmittelechte Master-PUR FLAT Food Schlauchserie. Diese findet dort Einsatzmöglichkeiten, wo Schläuche starken Belastungen durch abrasive Medien ausgesetzt sind und gleichzeitig hohe Anforderungen an Flexibilität und Belastbarkeit gestellt werden. Die extrem flexiblen Schläuche werden aus reinem lebensmittelechtem Polyether-Polyurethan (FDA Qualität) sowie ohne eingearbeitete Stützwendel hergestellt. Einsatz finden diese z. B. für Materialversorgungen an Taumelsiebmaschinen oder als Ersatz für Faltenbälge oder Kompensatoren.
Zu dem weiteren Ausstellungsportfolio gehören neben zahlreichen Absaug- und Förderschläuchen aus lebensmitteltauglichem Polyurethan und Silicon auch zertifizierte Komplett-Schlauchsysteme zur Förderung von trockenen und flüssigen Lebensmitteln als Komplettlösung für die gesamte Lebensmittelindustrie. Alle Anschlussteile sowie die flexiblen Schlauchsysteme aus Polyurethan können zur Förderung von trockenen, fetthaltigen, wässrigen, sauren und alkoholhaltigen Lebensmitteln verwendet werden.
Hinweis:
Die Masterflex AG produziert generell Lebensmittelschläuche und Schlauchverbindungssysteme unter Berücksichtigung der GMP „Good Manufacturing Practice“, EU-Richtlinie 2023/2006EC, die für eine gute Herstellerpraxis steht. Diese Richtlinie fordert spezielle Maßnahmen zur Qualitätssicherung und zur Dokumentation verschiedener Gegenstände und Rohstoffe, die während der Produktionskette direkt oder indirekt mit Lebensmitteln in Kontakt geraten. Diese Maßnahmen sollen gewährleisten, dass zu keinem Zeitpunkt gesundheitsgefährdende oder lebensmittelverändernde Stoffe abgegeben werden. Masterflex arbeitet und produziert nach diesem Prinzip, um den höchsten Qualitätsansprüchen im Food-Segment gerecht zu werden.