Wer glaubt, ein Schlauch sei ein triviales C-Produkt, irrt. Bereits der Aufbau ist komplex. Erfahren Sie mehr über unsere Schlauchkonstruktionen.
Industrieschläuche sind komplex aufgebaute Produkte aus unterschiedlichsten Materialien oder Materialkombinationen. Der Grund für diese Vielfalt sind die ebenso vielfältigen Anwendungen von technischen Schläuchen.
Generell besteht ein Schlauch aus folgenden drei Elementen: Seele, Einlage und Decke.
Die Seele bezeichnet die Materialschicht, die den Schlauch innen auskleidet. Das bedeutet, dass alle Fördermedien ausschließlich mit ihr in Berührung kommen. Die Qualität des inneren Bestandteils ist daher für eine sichere und hohe Haltbarkeit des Schlauches entscheidend. Das zu fördernde Medium bestimmt die Auswahl der Seele.
Die Einlage (Gewebe, Textil oder Draht) zwischen Seele und Schlauchdecke gibt dem Schlauch die notwendige mechanische Festigkeit gegen Druck oder Unterdruck des Durchflussmediums. Zusätzlich sichert das Einlagematerial den Schlauch gegen Knicken. In Abhängigkeit von der Druckstufe, wird die Auswahl des Einlagematerials getroffen.
Mit der Decke wird der Schlauch schließlich ummantelt. Dies ist der sichtbare Teil eines Schlauches. Die Schlauchdecke schützt den Schlauch gegen äußere Einflüsse wie beispielsweise Abrieb, Chemikalien, elektrische Spannung, mechanische Belastungen, Ozon, UV-Strahlen und Witterung.
Damit ein Schlauch zum Industrieschlauch wird und den unterschiedlichen, oft gleichzeitig einwirkenden Belastungen wie Temperatur, Über- oder Unterdruck, Fließgeschwindigkeit und Permeation des durchgeleiteten Mediums etc. über einen möglichst langen Zeitraum gewachsen ist, muss für die jeweilige Anwendung die optimale Kombination aus Werkstoff und Schlauchkonstruktion gefunden werden.
Hier die unterschiedliche Schlauchkonstruktionenaus unserer Produktpalette:
Zugfeste Verbindung zwischen Schlauchmaterial und außenliegender Materialsspirale (Clip) durch spezielles Klemmverfahren.
Universelle Verarbeitungs- und Kombinationsmöglichkeiten von Schlauchmaterialien vielfältigster Art.
Extrudiertes Kunststoffprofil mit verdreh- und verschiebefest eingegossenem Federstahldraht.
Folien oder Gewebestreifen – wendelförmig, überlappend verschweißt, mit eingebetteter Stützwendel aus Federstahldraht.
Folien- und Gewebestreifen – wendelförmig, überlappend verschweißt, mit aufgesetzter Stützwendel aus Kunststoff oder ummanteltem Federstahldraht.
Überlappend gewickelte, vulkanisierte Gewebestreifen mit innen freiliegender oder eingebetteter Federstahlstützwendel und zusätzlicher äußerer Glasfiberkordel-Fixierung, bei den Schlauchtypen NEO 1/2 und SIL 1/2.
Inline- und Performance-Schläuche
Der Fertigungsprozess eines Inline oder Performance Schlauch ist bis auf die Auskleidung gleich dem eines Standard Profilschlauch. Zuerst wird ein Kunststoffgranulat aufgeschmolzen und zu einem Kunststoffprofil extrudiert. Dabei wird ein Federstahldraht in ein Kunststoffprofil verdreh- und verschiebefest eingegossen. Anschließend wird der Schlauch wendelförmig und überlappend verschweißt und so in seine endgültige Form gebracht. Kurz nach dem Verschweißen wird der Schlauch von Innen mit einem Kaltgießelastomer ausgegossen. Durch die Rotation des Schlauchs entsteht die glatte Innenschicht im Schlauch. Unser Master-PUR Performance hat eine Wandstärke von 2,5 mm, wohingegen der Master-PUR Inline eine Wandstärke von 5,5 mm hat.
Miniflex
Unsere Miniflex Schläuche haben im Gegensatz zu unseren anderen Schläuchen keine vergossene Spirale. Die Spirale liegt auf der Schlauchinnenseite offen. Bei der Fertigung wird eine Federstahlspirale von außen mit einer dünnen TPU Schicht nahtlos ummantelt. Die Schichtdicke beträgt je nach Wandstärke zwischen 0,3 und 1,2 mm.
Vollextrudierte Kunststoffschläuche
Die klassische Schlauchgeometrie in Bezug zu Innen- und Außendurchmesser umfasst alle vollextrudierten Kunststoffschläuche. Sie werden häufig aus den Werkstoffen PU oder PA gefertigt. Anwendung finden diese Schläuche vor allem im Bereich der Pneumatik oder des Kabelschutz.
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